Zitat

Wer keinen Sinn im Leben sieht, ist nicht nur unglücklich, sondern kaum lebensfähig.
- Albert Einstein

www.pixelio.de, Fotograf: Marco Barnebeck

Gesprächscafé IV, Thema: Glück.

Es war einmal ein Mann, der hatte ein Pferd. Eines Tages wurde das Pferd jedoch von einem Wolf gerissen. „Was für ein Unglück!“, teilten die Nachbarn sein Leid. Doch der Mann entgegnete nur: “Was ein Glück ist, kann auch Fluch sein. Und was ein Fluch ist kann auch ein Glück sein.“ Sodann lief ihm einige Zeit später ein prächtiges Ross zu. „Was für ein Glückspilz du bist!“, freuten sich die anderen Dorfbewohner mit ihm. Er erwiderte nur: “Was ein Glück ist, kann auch Fluch sein. Und was ein Fluch ist kann auch ein Glück sein.“
Als dann sein Sohn eines Tages ausritt, stürzte er und brach sich ein Bein. Erneut hatten die anderen Mitleid mit dem armen Vater: „Was für ein Pechvogel bist du nur!“. Der Mann aber wiederholte nur seine weisen Worte: “Was ein Glück ist, kann auch Fluch sein. Und was ein Fluch ist kann auch ein Glück sein.“ Bald schon brach ein Krieg aus, aber der verunglückte Sohn wurde nicht eingezogen. „Was du nur für ein Glück hast“, sagten die Nachbarn. “Was ein Glück ist, kann auch Fluch sein. Und was ein Fluch ist kann auch ein Glück sein.“, wiederholte da der Mann.
Dieses kleine chinesische Märchen erzählte Frauke Sonnenburg am Donnerstag, den 21.Februar 2008, im einewelt haus zum Gesprächscafé, das nunmehr zum vierten Mal stattfand. Diesmal waren zum Thema Glück die gebürtige Angolanerin Juliana Gombe und Frauke Sonnenburg, die „Mutter“ der Tanzgruppe „Kinder des Windes“ eingeladen.
Beide verbindet sehr viel: Sie sind mehrfache Mütter, studierten oder studieren Sozialpädagogik, sind sehr engagiert und musikalisch begabt.
Den Anfang machte aber wieder die tolle Umfrage der FSJtlerinnen Nina und Johanna, in der Passanten gefragt wurden, was Glück für sie ist.
Für Juliana Gombe, die unter anderem im Kaffe Krähe tätig ist und das Partnerschaftsjahr zwischen der Welthungerhilfe und der Stadt Magdeburg zugunsten des Millenniumsdorfes Mangue in Angola begleitete, bedeutet Glück „lebendig zu sein und fühlen zu können". Außerdem macht es „glücklich, wenn die anderen glücklich sind“. Auch Frauke Sonnenburg ist der Meinung, dass es etwas „total Schönes [ist], sich daran zu erfreuen wie sich jemand freut“. Und Glück sollte man teilen, meint sie.
Aufgelockert wurde das Gespräch vom „Auftritt“ Frauke Sonnenburgs mit Gitarre und Gesang.
Laut einer Statistik der englischen Universität Leicester lebt es sich in Dänemark am glücklichsten, Deutschland dagegen landete nur auf Platz 35. Weiterhin lässt sich feststellen, dass immer mehr Psychologen gebraucht werden. Sind die Deutschen wirklich Glücksmuffel? Verallgemeinern darf man das bestimmt nicht.
Einig waren sich alle Anwesenden, dass Geld nicht glücklich machen kann, höchsten die Nerven beruhigen... und das die kleinen Dinge, die man oft übersieht, doch große Glücksbringer sind: Das Gläschen Wein am Abend (Juliana Gombe), ein Lächeln, oder ein kleines Erfolgserlebnis.
Fakt ist, dass man andere nur glücklich manchen kann, wenn man selbst glücklich ist und dass Glück eine sehr individuelle Sache bleibt.

So würde uns interessieren:
Was bedeutet Glück für dich?
Was macht dich glücklich?
Machen dich auch die „kleinen Dinge“ glücklich, oder soll es doch lieber der Millionengewinn sein?
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